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„Die Richtung stimmt, aber es fehlt für den Klimaschutz weiterhin das Tempo bei der Umsetzung der Energiewende und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Hamburg.“ So kommentiert Dr. Axel Röpke, Vorsitzender des Hamburger Landesverbands vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) die Ankündigung des Hamburger Senats, für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Hafen ein neues öffentliches Unternehmen gemeinsam mit der Hamburg Port Authority (HPA) zu gründen. Insgesamt sollen 70 MW erneuerbare Energie aus Windenergie- und Solaranlagen im Hafen installiert werden.

„Die Suche nach möglichen Standorten für Windenergieanlagen im Hafen läuft schon seit längerer Zeit und trotzdem gibt es bislang offenbar keine Festlegungen, um Genehmigungen auf den Weg zu bringen und mit dem Bau zu beginnen. Hamburgs Behördenmühlen mahlen weiterhin sehr langsam“, ergänzt Jens Heidorn, stellvertretender Vorsitzender des Hamburger Landesverbandes im BWE.

„Für den dringend notwendigen schnellen Ausbau CO2 freier Erneuerbarer Energien braucht es nicht nur funktionierende Lieferketten, sondern auch Personal und Ressourcen in den Behörden, damit eine Beschleunigung bei den rechtlichen Rahmenbedingungen, der Ausweisung von Standorten bzw. Flächen erfolgen und dann schnelle Genehmigungsverfahren möglich werden. Das die Erneuerbaren Energien im überragenden öffentlichen Interesse sind und laut EEG 2023 als vorrangiger Belang in die Schutzgüterabwägung eingebracht werden müssen ist offenbar innerhalb der Behörden noch nicht allen Fachabteilungen bewusst“, so die beiden Vertreter des Hamburger BWE-Landesverbandes.

Die beiden Vorsitzenden des Hamburger Landesverbandes des BWE erinnerten nochmal daran, dass z.B. auch beim Repowering bestehender Windenergieanlagen die zuständigen Behörden in Hamburg seit Jahren die notwendigen rechtlichen Anpassungen nicht auf den Weg gebracht haben und damit mögliche CO2-Einsparungen nicht realisiert werden konnten. Vereinfachte Genehmigungsverfahren für das Repowering sind daher in Hamburg nach wie vor nicht möglich! Dabei wäre eine Verzehnfachung der Stromerzeugung aus neuen Windenergieanlagen gegenüber den dann abzubauenden Anlagen möglich, wenn im sogenannten Außenbereich endlich leistungsstärkere und wirtschaftlichere Anlagen die Alten ersetzen könnten.

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