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Welche Anforderungen und Hemmnisse den Ausbau der Windenergie in Hamburg bislang bremsen, darüber sprach Jens Heidorn, stellvertretender Vorsitzender vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) jüngst mit der Hamburger Morgenpost. Heidorn kritisierte z.B. den großen Aufwand von gutachterlichen Stellungnahmen, die auch die Kosten für den Bau von Windenergieanlagen erheblich erhöhen. Er zeigte aber auch auf, was an neuen Anlagen möglich ist.
- Das Gespräch mit Jens Heidorn ist in der Hamburger Morgenpost hier online. Mit freundlicher Erlaubnis der Mopo ist der Artikel hier direkt als PDF.
Derzeit sind in Hamburg 68 Windenergieanlagen in Betrieb. Mit den kommenden Flächenausweisungen, so Heidorn, könnten noch mal ca. 20 Anlagen im Hamburger Außenbereich, vor allem in Bergedorf und Harburg, hinzukommen. Im Hafen, so seine Einschätzung, dürften es zusätzlich 10 bis 15 neue Anlagen werden. Um die Stromerzeugung aus Windenergie weiter zu erhöhen, ist auch das sogenannte Repowering notwendig, d.h. der Austausch älterer durch neue Anlagen.
Wichtig ist für den Hamburger BWE und Heidorn: Der Ausbau der Windenergie kann erfolgen, ohne dass dafür Naturschutzgebiete in Anspruch genommen werden müssen. Heidorn: „Schritt für Schritt haben wir mit dem Hamburger Landesverband des BWE in den letzten Monaten daran gearbeitet, in der Politik, bei der Verwaltung und gegenüber dem Senat die Chancen und Möglichkeiten für den Ausbau der Windenergie aufzuzeigen. Nun liegt der Ball im Feld des Senats. Es wird für den Klimaschutz höchste Eisenbahn, dass nun der Weg für neue Anlagen frei gemacht wird.“
- Eines der vielen Probleme dafür ist im Moment noch die bestehende Höhenbegrenzung, die aber in nächster Zeit endlich fallen dürfte – siehe hier: Grüne: Höhenbegrenzung für Windenergieausbau in Hamburg „nicht zulässig“ – Senat muss handeln
- Siehe auch: Hamburger Ausbau der Windenergie braucht keine Naturschutzgebiete