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Die aktuellen Aussagen des Hamburger Bürgermeisters Peter Tschentscher zu Windenergieanlagen in Naturschutzgebieten stoßen bei Umweltverbänden und Parteien auf Unverständnis. Auch der Hamburger Landesverband des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) sieht die Forderung kritisch.
Während im Hamburger Außenbereich das Repowering, also der Ersatz von alten Windenergieanlagen durch deutlich leistungsstärkere neue Anlagen, nicht voran kommt, hat Bürgermeister Tschentscher Windenergie in Naturschutzgebieten in Aussicht gestellt – und damit sofort Gegenreaktionen ausgelöst.
„Es wäre wünschenswert,wenn der Hamburger Senat statt einzelner Statements ein klares Konzept mit Standorten im Hafen vorlegen und weitere Flächen im Hamburger Außengebietausweisen würde, die möglichst ohne naturschutzrechtliche Konflikte diskutiert werden könnten.
Ein weiterer Ausbau der Windenergie in Hamburg ist aber nur möglich, wenn der Senat endlich die bestehenden Höhenbegrenzungen für Windenergieanlagen im Flächennutzungsplan abschafft“, so Dr. Axel Röpke, Landesvorstand des BWE in Hamburg. „Wir stehen für vertiefende Diskussionen gerne zur Verfügung“ so Röpke.
Außerdem bedeutsam: Der Senat muss das Pumpspeicherwerk in Geesthacht in Verhandlungen mit Vattenfall auf die Agenda setzen. Dieser Speicher ist für die Energiewende ein wichtiger Baustein. Es ist daher zu prüfen, unter welchen Bedingungen diese Anlage – die vermutlich saniert werden muss – in Zukunft wieder zur Verfügung stehen kann, um die Erneuerbare Energiewende in Hamburg und im Norden zu unterstützen.
Landesverband Hamburg im Bundesverband WindEnergie e.V.
Dr. Axel Röpke, Jens Heidorn