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Der Ausbau der Windenergie in Hamburg braucht mehr Tempo! Das Pfeifen nicht nur die Spatzen von den Dächern, darüber berichtet jetzt auch das Hamburger Abendblatt sowie die Bergedorfer Zeitung in ihren Ausgaben vom 31. Mail 2022. Zuletzt hatten Schriftliche Kleine Anfragen des Bürgerschaftsabgeordneten Stephan Jersch dafür gesorgt, dass die Forderungen des Landesverbandes Hamburg des BWE einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurden. Immerhin wäre allein durch ein Repowering der Windanlagen im Hamburg Außenbereich eine Verzehnfachung der erneuerbaren Stromerzeugung gegenüber den zu ersetzenden Anlagen machbar. Weiteres Potential gibt es im Hafen. Darüber berichtet der Chefkorrespondent des Abendblatts, Jens Meyer-Wellmann. Auch er bilanziert, dass der Windausbau in Hamburg seit Jahren nicht vorwärts kommt, stellt nach Gesprächen mit der Umweltbehörde aber „in Aussicht“, dass eine Anpassung des Flächennutzungsplans nicht mehr ausgeschlossen wird. 

Vorstandsmitglied Jens Heidorn: „Gegen die Klimakatastrophe brauchen wir mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren – und nicht wie einige Unverbesserliche meinen, eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und noch mehr Atommüll.“ Im Abendblatt sagt er: „Wir fordern die Aufhebung der Höhenbegrenzung im bestehenden Flächennutzungsplan der Windenergie-Eignungsgebiete“, sagte Jens Heidorn jetzt dem Abendblatt. Heidorn betreibt mit seiner NET-Gruppe Anlagen und ist zugleich stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands WindEnergie in Hamburg. Für ihn ist klar, was jetzt in Hamburg für eine zügige Erhöhung des Windstromanteils nötig wäre: “ Wir brauchen die zusätzliche Ausweisung neuer Flächen, schnellere und vereinfachte Genehmigungsverfahren, vor allem bei Repoweringvorhaben, ausreichend Personal in der Umweltbehörde, um Genehmigungsverfahren schnell bearbeiten zu können, und eine Schutzgüterabwägung zugunsten der Windenergie auch durch das Amt für Naturschutz innerhalb der Behörde.

Es wird sich zeigen, ob Hamburg jetzt die Grundlagen für ein beschleunigtes Vorgehen legt. In den nächsten Wochen will sich der Bundestag mit dem neuen Gesetz zum Ausbau der Windenergie an Land befassen. Damit könnte dann – wenn die Behörde schnell handelt – noch in diesem Jahr ein frischer Wind für den Ausbau in Hamburg entstehen. Höchste Zeit mit Blick auf die Klimakatastrophe und dem in Folge des Ukraine Kriegs notwendigen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energiewende.